Doppelte Freude

ATSV genießt Heimspiel und Sieg gegen Magdeburg II

Bremen. Fast genau sechs Monate hatten die Drittliga-Handballer des ATSV Habenhausen auf diesen Moment gewartet. „Ein Heimspiel in der Hinni-Schwenker-Halle ist einfach wunderbar“, schwärmte Kapitän Björn Wähmann nach dem Schlusspfiff. Dass dabei im Ligapokal auch noch ein 33:29 (14:14)-Erfolg über den SC Magdeburg II heraussprang, machte die diesjährige weiß-blaue Heimpremiere doppelt so schön.
„Wir sind weiter dabei“, stellte der Habenhauser Trainer Matthias Ruckh mit Verweis auf die Tabelle fest. In der nimmt sein Team mit 4:2 Punkten den dritten Platz ein und darf damit auf eines von zwei Teilnahmetickets im DHB-Pokal hoffen. Denn dem aktuellen Zweiten, Füchse Berlin Reinickendorf II, bleibt diese Chance aufgrund des Startrechts ihrer Bundesliga-Vertretung verwehrt.

Ob es an der Heimpremiere lag, dass der ATSV nicht optimal startete? „Uns fehlte die Leichtigkeit“, analysierte Matthias Ruckh die ersten 30 Spielminuten. Neun technische Fehler und vier Fehlwürfe, die sich sein Team in dieser Zeit erlaubte, untermauerten diesen Eindruck. Über 1:4 und 5:10 liefen die Gastgeber flott einem Rückstand hinterher (16.). „Wir haben unser Spiel trotzdem durchgezogen“, bilanzierte Ruckh. Dass seine Mannschaft den Rückstand zum Seitenwechsel ausgleichen konnte (14:14), verdankte sie vor allem ihrem Schlussmann Daniel Sommerfeld. Zehnmal stand er den Magdeburgern vor der Pause erfolgreich im Weg, neun weitere Paraden kamen nach dem Wiederanpfiff hinzu.

Außerdem füllte Björn Wähmann die Kapitänsrolle überzeugend aus. Er ackerte die 60 Spielminuten durch, stellte mit Fabian Rojahn einen starken Abwehrblock und ging im Angriff bei allen Aufgaben voran, die ihm sein Trainer zuteilte: egal, ob im linken oder rechten Rückraum, oder als Antreiber der zweiten Welle. Luc Schluroff und Felix Meier kamen als trefferfreudige Flügelzange dazu. Zehn Minuten vor Schluss läutet der ATSV die Entscheidung ein. Mirko Ahrens, der starke Torjäger Bjarne Budelmann (2) und Björn Wähmann schraubten den 24:23-Vorsprung auf 29:24. Bis zum Abpfiff blieben die Weiß-Blauen souverän.

ATSV Habenhausen: Berdar, Sommerfeld; Ruthke, Fischer (1), B. Wähmann (3), Budelmann (9/3), Meier (5), J. Schluroff (3), L. Schluroff (7), Steffens (1), Rojahn, Hintke (2), Ahrens (1), Feller (1), Steghofer (1), Vuli

Spielbericht aus dem Weser Kurier

Veröffentlicht im Weser Kurier am 03.Mai.2021. Geschrieben von Olaf Kowalzik.