Habenhausen empfängt Zweitligist

Mit einem 29:24 gegen Berlin hatte Handball-Drittligist ATSV Habenhausen die Pokalteilnahme klargemacht. Jetzt steht fest, gegen wen es in der ersten Runde im DHB-Pokal geht: Dormagen gastiert in Bremen.

Der Gegner steht fest: Der Bremer Handball-Drittligist ATSV Habenhausen trifft in der ersten Runde des DHB-Pokals daheim auf den Zweitligisten TSV Bayer Dormagen. Dies ergab die Auslosung am Dienstag. Datiert ist die Partie auf das letzte Wochenende im August, gespielt wird also am 28. oder 29. des Monats. Der ganz große Gegner war bei der Auslosung nicht im Topf. Die Paarungen der ersten Runde setzen sich in diesem Jahr aus 14 Teams der zweiten Handball-Bundesliga sowie zehn Klubs aus den dritten Ligen zusammen. Die 18 Mannschaften der ersten Bundesliga steigen erst in der zweiten Runde in den Wettbewerb ein.

„Wir waren erst mal relativ enttäuscht, als wir uns mit dem Modus beschäftigt haben“, gesteht Habenhausens Trainer Matthias Ruckh. Dass die Erstligisten erst in der zweiten Runde einsteigen, versteht er nicht. Schließlich gelte das vorgebrachte Argument der hohen Belastung nicht, denn auch in Liga zwei sei diese hoch. Zudem zeichne sich der Pokal normalerweise durch Duelle zwischen Groß und Klein aus. Gleichwohl betont Ruckh aber auch: „Wir freuen uns, einen Zweitligisten zu Gast zu haben.“ Und Dormagen sei ein reizvoller Gegner mit „viel Historie“ und einer guten Qualität. „Wir werden aber nicht antreten, um einfach die Segel zu streichen.“

 

Ende Mai hatten die Bremer mit einem Sieg über die zweite Mannschaft von Bundesligist Füchse Berlin die Qualifikation für den Pokal perfekt gemacht. Durch ein 29:24 erreichten sie den zweiten Rang in der Nordgruppe des Ligapokals der Drittligisten. „Die Teilnahme bedeutet uns als Verein sehr viel“, hebt Handball-Abteilungsleiter Oliver Behn hervor. Finanziell habe die erste Runde keinen hohen Wert. Anzutreten sei aber einfach ein „großes Privileg“.

SPIELSTÄTTE NOCH NICHT BEKANNT

In den Genuss der Pokalteilnahme kamen die Bremer vor zwei Jahren schon einmal. Vor 2000 Fans endete das Erstrunden-Highlight in der Bremer Stadthalle gegen Hannover-Burgdorf 25:42. Wo das Match in diesem Jahr ausgetragen wird, ist noch unklar. „Wir überlegen zurzeit. Der Spielort wird auch von der Entwicklung der Corona-Zahlen abhängen“, schildert Behn.

In der Liga geht es derweil am 4. September los. An dem Sonnabend sind die Hansestädter beim Team Lippe II zu Gast (ab 18 Uhr). Als Saisonziel gibt Ruckh eine Platzierung zwischen Rang eins und sechs aus. Hintergrund: Landen die Bremer auf Platz sieben bis zwölf, müssen sie in die Abstiegsrelegation. Diese soll unbedingt vermieden werden. Trainingsstart des Drittligisten war bereits vor einem Monat. „Bisher haben wir ganz viel in den Bereichen Kondition und Kraft gearbeitet“, sagt Ruckh. Nun soll es zunehmend in die Halle gehen.

Spielbericht aus dem Weser Kurier

Veröffentlicht im Weser Kurier am 21.Juli.2021. Geschrieben von Yannik Sammert.